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Bahnhof Zug

James Turrell

Der Bahnhof Zug ist ein wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs und der Neubau setzt in der zentralen Halle mit Lichtinstallation von James Turrell zusätzlich einen markanten städtebaulichen Akzent.
Die transparenten Glasfassaden des Hallendaches werden mit Licht angestrahlt und durch die Hinterleuchtung der Bauteile entsteht eine intensive räumliche Lichtwirkung, die sich mit der Architektur des Bahnhofs verbindet. Die Farben des Lichtes verändert sich in kaum merklichen Uebergängen. Die Lichtfarben werden durch separat ansteuerbare rot, grün und blau befilterte Fluoreszensröhren erzeugt. Sie sind so platziert, dass die vorgehängte Storenfläche der Aussenfassade, die sandgestrahlte gläserne Brüstung in den Hallen-Obergeschossen, die Storen der Innenfassade und das Glasdach zu Lichtflächen werden. Die Veränderungen werden zentral gesteuert und laufen als Lichtszenen ab. Durch die langsamen Veränderungen des Lichtes und der Lichtfarbe wird die Bahnhofshalle zum magischen Lichtraum, worin sich die Passanten bewegen. Die Veränderungen des Tageslichts von der Dämmerung zur Nacht begleiten diesen Prozess und schaffen mit dem Lichtprojekt einen Ort, der nicht mehr statisch verharrt, sondern unterschiedliche Stimmungen entfaltet.
Der hektische Bahnhofbetrieb wird in den Abend- und Nachtstunden durch ruhige, intensive Lichtstimmungen abgelöst. Die Lichtinstallation verändert die Bahnhofshalle zum Lichtraum, zu einem leuchtenden Volumen, das nachts in die Stadt hinaus strahlt.

Der amerikanische Lichtgestalter James Turrell hat sich über mehrere Jahren mit verschiedenen Raum Lichtinstallationen einen Namen gemacht. Er spielt insbesondere mit dem Dialog von Innen- und Aussenraum. Sehr bekannt wurde er auch durch seine Lichttunnel und Lichtprojektionen, die Masse und Gewicht zu haben scheinen, jedoch nur aus Licht bestehen.

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