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Lichtinstallationen im Park:
Signale in der urbanen Landschaft

Christopher Hunziker

Leutschenlicht im Leutschenpark
Blauer Glasbalken im Wahlenpark

Der Leutschenpark auf dem dreiecksförmigen Areal zwischen Thurgauer-, Hagenholz- und Aubruggstrasse ist eine wichtige Parkanlage für das Seebacher Quartier. Die nach Ort und Funktion differenzierte Beleuchtung soll Passantinnen und Passanten auch nachts ein hohes Sicherheitsgefühl vermitteln. Der Park selber vermischt Elemente einer Parkanlage und eines urbanen Platzes.
Im Jahr 2002 wird von Grün Stadt Zürich ein Wettbewerb ausgeschrieben für die 15'600 m2 grosse Parkanlage. Der eingereichte Projektentwurf von den Landschaftsarchitekten GmbH Basel und dem bildenden Künstler und Lichtgestalter Christopher Hunziker setzt sich für die Gestaltungsrealisation durch. Nach einer 16 monatigen Bauzeit wird der Park der Oeffentlichkeit übergeben.
Als Gegengewicht zu der sehr rechteckigen Architektur der Gewerbe- und Dienstleistungs-bauten in der Umgebung sind im Leutschenpark fliessende Elemente eingesetzt. Die Anlage besteht aus einem Kiesplatz mit Bühne, einer hügeligen Spiellandschaft einer Liegewiese mit Wasserbecken und dem ehemalige Schiesshügel als abgeschlossener Baumtopf eingesetzt und nachts mit einem Lichtband umgeben. In einer einzigen schwingenden Bewegung wird das ganze Parkgebiet durch ein 177 Meter langes blaues Band beleuchtet. Die leichte Konstruktion mäandert durch die Baumkronen der Parkanlage und erinnert an die Bewegungen des unter der Oberfläche fliessenden Leutschenbachs. Ein kleiner Trinkbrunnen liefert die akustische Tonspur dazu.

Ganz in der Nähe des Leutschenparks befindet sich der Blaue Glasbalken im Wahlenpark Oerlikon.Das Kunstobjekt wurde ebenfalls von Christopher Hunziker geplant und entworfen. In einer Länge von 160 Metern erstreckt sich der Blaue Balken über die ganze Parkparzelle. Das Kunstwerk dient gleichzeitig als Sitzbank und Tribüne es ist ein kommunikativer und sozialer Katalysator für das Quartier. Der Balken besteht aus über 7000 blauen Glassteinen. Mit einem 160 Meter langen und 3 Meter hohen Innenraum für die Beleuchtung ist die Installation eine städtebauliche Skulptur und leuchtet in der Nacht als Wahrzeichen im Quartier.

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